Sonntag, 22. März 2009

Fit im Kopf

Schach spielen
Schach spielen: gut fürs Gedächtnis
Jupiter Images/FRENCH PHOTOGRAPHERS ONLY

Eine englische Redewendung bringt es auf den Punkt: "Use it, or lose it." Nutze es, oder du bist es los. Gemeint ist das Gehirn, unser wichtigstes Organ, um selbstbestimmt leben zu können. Damit unser Gehirn mit 70 oder 80 Jahren noch eine solide Leistung erbringen kann, muss das Denkorgan in Übung bleiben.

Routine ist der schlimmste Feind eines flexiblen Geistes. Wer ihn fit halten will, muss sich daher an Neues heranwagen. Wer jeden Tag denselben Weg zum Supermarkt einschlägt, verschwendet darauf im wahrsten Sinne des Wortes keinen Gedanken mehr. Wer seit 30 Jahren morgens an dieselbe Regal-Stelle greift, um die Kaffeetasse zu finden, erweist seinem Gehirn ebenfalls keinen Dienst.

Um geistig rege zu bleiben, braucht das Denkorgan ständig neue Anreize. Klassische Übungen sind Kreuzworträtsel und Denksportaufgaben. Zusätzlich benötigt ein kluger Kopf den Gedankenaustausch, denn Gespräche und Diskussionen erhöhen die geistige Fitness.

Krebserkrankungen

Mitarbeiter vom Krebsinformationsdienst KID beantworten Ihre Fragen zum Thema Krebs

Sprechstunde

Wenn ein Arzt die Diagnose "Krebs" stellt, bedeutet dass für Betroffene meist ein großer Schock. Die Ruhe und Konzentration, die man jetzt braucht, um die richtigen Fragen zu stellen, haben in solch einem Moment nur wenige. So gehen viele Patienten mehr oder weniger unwissend mit ihrer Krankheit nach Hause.

Der Krebsinformationsdienst KID in Heidelberg hilft hier weiter. Über einen kostenlosen Telefon-Service beraten rund 30 Ärzte und Psychologen Krebserkrankte über alle Themen rund um das Thema Krebs – darunter Diagnose und Behandlung von Tumoren, aber auch was jeder tun kann, um das eigene Krebsrisiko zu senken. Die Beratung ist täglich von 8 bis 20 Uhr unter der kostenfreien Nummer 08 00-4 20 30 40 verfügbar.

Im Expertenforum "Krebs" beantworten die Mitarbeiter des KID jetzt auch online auf GesundheitPro Ihre Fragen zum Thema.

DEN LINK ZUM EXPERTENFORUM FINDEN SIE AM UNTEREN SEITENRAND

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Alexander Huber's Burn-out

Alexander Huber
Wer klettert, muss extrem belastbar sein: Alexander Huber in der Dent-du-Géant-Südwand im Montblanc-Gebiet
Archiv Huberbuam/Franz Hinterbrandner

"Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas passieren könnte", sagt Alexander Huber. Es war vor gut fünf Jahren. Der berühmte Profi-Bergsteiger, bekannt aus dem Film "Am Limit" und Bruder von Thomas Huber (die Huber-Buam), brach zu einer schweren Expedition nach Südamerika auf. Dort angekommen, ging aufeinmal nichts mehr. "Ich war total ausgebrannt, hatte null Motivation", erinnert sich Huber. Der mentale Zusammenbruch warf ihn so aus der Bahn, dass er die Expedition abbrechen und nach Hause fliegen musste. Daheim, im bayerischen Traunstein, stellte sich heraus: Alexander Huber, Extrem-Alpinist, ein willensstarker und zielstrebiger Typ, hatte einen Burn-out.

Es war der Beginn einer tiefen Krise. Huber konnte keine Berge mehr sehen, wollte nicht mehr klettern. Die Berge, das Klettern, kurz sein bisheriger Lebensinhalt, schien in sich zusammenzubrechen. "Mich überkam eine extreme Unsicherheit", sagt der Bergsteiger. Er konnte nicht mehr vor Leuten auftreten, nicht mit Freunden trainieren.

Burn-out betrifft häufig Menschen, die unter starkem Leistungsdruck stehen und diesen nicht mehr bewältigen können. Nimmt die berufliche Überlastung überhand, kann sie zu einer totalen emotionalen Erschöpfung führen. Die Menschen fühlen sich regelrecht ausgebrannt, haben Angst vor dem nächsten Arbeitstag und bekommen Depressionen.

Auch Alexander Huber hatte Angst, Angst am Berg zu versagen. Seine innere Unruhe war so massiv, dass Huber augenblicklich klar war: Er muss etwas gegen diese Beschwerden unternehmen. Sofort. Ein Freund vermittelte einen Psychologen, der ihm half. "Man muss zwar selbst aus der Krise kommen, aber mit professioneller Hilfe gelingt einem das viel besser", sagt er. Zudem gab ihm seine Familie den nötigen Rückhalt. Inzwischen hat er die psychische Krise überstanden.

Alexander Huber, eigentlich das genaue Gegenteil eines psychisch labilen Menschen, will nun anderen Betroffenen als positives Beispiel dienen. Verdeutlichen, dass es jeden treffen kann. Jeder kann an einem Burn-out zusammenbrechen, wenn genügend Faktoren zusammenkommen. Unter enormem Leistungsdruck steht nicht nur ein Hochleistungssportler wie Huber, sondern jeder an seinem Arbeitsplatz. Nicht ohne Grund stehen psychsiche Störungen heute auf Platz vier aller gesundheitlichen Beeinträchtigungen, sind sogar der häufigste Grund von Frühberentungen.

"Wenn man in so eine Krise steuert, darf man nicht so blind dafür sein, wie ich es war", sagt Huber. Aufgeschlossen sollten Betroffene dagegen damit umgehen, also mit Freunden offen über psychische Probleme reden – nicht diese mit sich herumschleppen. Außerdem rät Huber: "Man sollte sich wirklich frühzeitig in professionelle Behandlung begeben, damit die Sache nicht chronisch wird."